Porträt: Curt Warnke mit seiner Frau – Edition Rieger
Das, was von ihm blieb, sind seine Fotografien in schwarz/weiß. Er hat die Entstehung der Siedung Gildenhall fotografiert. Reihenhäuser, davor eine brache Ackerfläche. Alles mit strenger Sachlichkeit aufgenommen. Auf einem Foto nach der Fertigstellung der Gildenhaller Allee im Jahr 1926 fehlen die künftigen Bewohner. Auch auf dem Foto der Blumenstraße ist es still, vielleicht könnte man das Säuseln der Birken hören, die das Tor zur Straße bilden. Doch die Geometrie des Ensembles überwiegt.
Er verstand sich als Lichtbildner, für Bildnisse, technische und Raumaufnahmen, Landschaften, machte Lichtpausen und hatte einen Verlag für Postkarten. Auch von Gildenhall gibt es eine Aufnahme im Weitwinkel mit Acker…
Trotz vieler Recherchen gelang es nicht, Geburts- und Sterbedaten zu ermitteln und seinen Werdegang vor und über Gildenhall hinaus. Ein Foto zeigt sein Atelier, eins ihn mit seiner Frau, deren Vorname nicht bekannt ist.
Doch es gibt ein Foto, das Gildenhaller zeigt, die Charlotte Schirren vor ihrem Wegzug nach Stettin verabschiedeten. Aufgenommen von Frau Warnke. Vielleicht hat sie auch im Atelier ihres Mannes mitgearbeitet.
